Neuigkeiten der Saision 2010: Schlüsselübergabe zurück ins Rathaus (Bericht aus Pfinztal Aktuell) hier als PDF

Bericht der Jahreshauptversammlung vom 23.04.2010 hier als PDF

Aktuelles aus Pfinztal

Feinstaubplakette für Besen der Pfinztaler Talberghexen?

Mit Schlüsselübergabe hat die närrische Regentschaft im Rathaus begonnen

Auch in Pfinztal ist jetzt die närrische Zeit angebrochen. Rathaussturm 2010 Im Rathaus herrschen bis Aschermittwoch die Talberghexen. Für ganze 25 Tage haben sie das Kommando übernommen. Mit einem erfolgreichen Rathaussturm ging die Übergabe des Schlüssels für die kommunale Schaltzentrale an das Narrenvolk einher. Herausrücken musste den Bürgermeister-Stellvertreter Frank Hörter. Er tat dies nicht zähneknirschend, sondern humorvoll in Reimform. Gegen die große Übermacht der Hästräger hatte er ohnehin nicht den Hauch einer Chance. Verfrachtet in einen rollenden Narrenkäfig, mit Kennzeichen und einer übergroßen grünen Feinstaubplakette versehen, wurde der Vize-Schultes innerhalb der seit diesem Jahr geltenden Umweltzone vom Rathaus auf direktem Weg zur Räuchle-Halle überstellt. Hier erfolgte dann zum Auftakt der großen Hexen- und Guggennacht das eigentliche Gericht, samt Übergabe des Rathausschlüssels. Das dabei von der Oberhexe angestimmte Klagelied in Mundart, richtete sich an die gemeindliche Obrigkeit. Es war schonungslos deutlich und klar und sparte nicht mit Kritik.

Im Pfinztal ist schon schön was los.
So mancher Schuss geht aber nach hinten los.
Selbst im Fernsehen hat man es gesehen,
um das freie Fahren ist´s bei uns geschehen.
Jetzt gibt es die Pfinztaler Umweltzone
und die gilt für alle die dort wohne.
Deine alte Karre musst du schrotten,
die kann auf dem Müll verrotten.
Die Talberghexen müssen sich ganz genau belesen,
was ist nun mit unseren Hexenbesen.
Brauchen die auch Feinstaubplaketten,
hier auf dem heißen Flecken?"

Der neue Kleinsteinbacher Kreisverkehrsplatz bekam von Oberhexe Iris Strelow-Braun ebenso eine Breitseite. Rathaussturm 2010 Dazu ihre Prognose "Meist kommt nichts besseres nach, und so wird der geplante Söllinger Kreisverkehr wohl doppelt so hoch." Mit "andernorts die Mauer fällt, bei uns hat man gleich mehrere bestellt", wurden die Gabionenwände entlang der im Bau befindlichen Söllinger Nordumgehung, als "Riesengitter voll mit roten Gesteinsbrocken, die bei der Ortseinfahrt schocken", bedacht. Auch ihr Fazit "mit 925 Jahren die Söllingen heuer feiert, hat der Ort die längste Zeit überdauert. Da muss endlich was passieren. Die Talberghexen müssen sofort agieren", fand lautstarke Zustimmung.

An die Fasenachter gewendet warnte Frank Hörter "Denn jetzt die Gemeinde zu übernehmen, da könntet ihr euch dann später grämen. Viel gibt´s zu tun - nicht viel zu lachen. Es wird gespart an allen Sachen", vor allzu großem Optimismus. "Aber vielleicht seid ihr ja kreativ, entstaubt manch alten Rathausmief. Und wenn´s euch optimal gelingt, das Rathaus mit den Narren singt", machte er zugleich aber Mut. Aschermittwoch wird dann Bilanz gezogen, was gespart und besser gemacht wurde. In Pfinztal lässt man somit den Dingen ihren Lauf. Darauf schallte ein dreifaches "Narri Narro" in der zur Hexen- und Guggennacht genutzten Räuchle-Halle. Dort ging es putzmunter, flott, einfach närrisch zu. 15 Musik- und Hexengruppen aus nah und fern waren die nächsten Stunden die Programmgestalter. Sie alle leisteten ihren Beitrag zum achten Rathaussturm in Pfinztal.

Text und Foto: Emil Ehrler

Pfinztaler Rathaus von Talberghexen gestürmt

In Pfinztal wurden Bürgermeister und Gemeinderat kurzerhand in Zwangsurlaub geschickt: die Talberghexen übernahmen die Amtsgeschäfte. 40 Tage, bis Aschermittwoch, wollen sie regieren und viel Freude unters Volk bringen. Überhaupt soll Frohsinn das gemeindliche Geschehen fortan bestimmen. Und damit keine Zeit verloren geht, macht sich der Hexenclan gleich an die Arbeit, nachdem für den Rest der Kampagne die Rollen neu verteilt sind. Für Bürgermeister Heinz E. Roser hieß es deshalb einmal mehr: "Schluss mit lustig", nachdem zum siebten Mal sein Amtssitz im Handstreich genommen wurde und der Rathausschlüssel den Besitzer wechselte hat. Noch scheint alles friedlich. In Söllingen läuten die Glocken der Michaelskirche. In das Ausklingen mischen sich aber bereits dumpfere Trommeltöne, dazu laute Salven von Blechinstrumenten. Sie kommen von der Räuchle Halle langsam näher zum Rathaus. Hier steht dessen Sturm bevor. Die Verwaltung ist vorgewarnt, alle sind weg. Allein der Bürgermeister harrt der Dinge, die da kommen. Und die fallen beim 7. Versuch der Pfinztaler Talberghexen, ab sofort die kommunalen Amtsgeschäfte an sich zu reißen, nicht gerade zimperlich aus. Lauthals verlangen sie Einlass. Die Aktion gelingt, Minuten später wird der Schultes, inzwischen in eine Sträflingskleidung gesteckt und mehrfach umschlungen mit einem dicken Seil, unter großem Gejohle abgeführt. Viele sind Augenzeugen des Ganzen geworden und mancher bangt um das Schicksal des Rathauschefs. In der Räuchle Halle, wo eine kunterbunte und fetzige "Hexen- und Guggenacht" angekündigt ist, wird der Gefangene "Heinz E." mit der Nummer E2876 verbracht. Hier werden ihm im Licht der Scheinwerfer die Leviten gelesen. "Schaut her, wir haben einen gefangen, der ist im Rathaus rumgehangen", beginnt Oberhexe Iris Strelow-Braun die Beweislage, die dem Angeklagten keine Chance lässt. Der versucht zwar immer wieder, sich zu wehren und loszureißen. Flucht aber ist unmöglich, die Talberghexen halten ihr Faustpfand eisern fest. Auch ist die Halle proppenvoll mit Fasenachtern und Hästrägern verschiedener Zünfte. Der Bürgermeister bekommt eine letzte Gelegenheit und darf kundtun, auf welch verantwortungsvolle Tätigkeit sich die Talberghexen einlassen. Die aber sind unbeirrbar. Mit einem dreifach donnernden Narri Narro quittiert man am Ende den Urteilsspruch: Der Rathausschlüssel muss herausgegeben werden. Der Verurteilte hat den Schlüssel griffbereit, übergibt ihn der Oberhexe - nun kann die Fasenacht in Pfinztal ihren spaßigen Lauf nehmen."

Text und Foto: Emil Ehrler
 

Rathaussturm 2008
bnn-bericht

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Aktuelles aus Pfinztal

Eine Talberghexe residiert als Rathauschef im Bürgerbüro
Wer gedacht hatte, mit dem Rathaussturm durch die Pfinztaler Talberghexen und der damit von den Narren übernommenen Verantwortung in der Gemeindeverwaltung, sei alles gesagt und auch wieder vergessen, der irrt gewaltig. Von wegen, die kommen nämlich noch einmal heute in einer Woche am schmutzigen Donnerstag vorbei, um zur "Weiberfastnacht" Remmidemmi zu machen, bevor sie dann am Fastnachtdienstag wieder brav den Rathausschlüssel abliefern. Eine, noch dazu mit vielen Orden ausgezeichnete und somit hochdekorierte Talberghexe, zeigt dazu in der 38-tägigen Kampagne stete Präsenz im Rathaus. Ist doch wie vereinbart der Bürgermeister vorübergehend beurlaubt und der braucht einfach eine kompetente Vertretung. Zwar nicht im Chefzimmer im Obergeschoss, wie es sich normal gehört. Nein, die wache und aufmerksame Talberghexe, sie hat ihr Plätzchen im Bürgerbüro. Lange Dienstwege sind ihr nämlich ein Greuel. Was so täglich anfällt, gerade im Bürgerbüro als der zentralen Anlaufstelle für Rat- und Auskunftssuchende Pfinztaler, kann so schnell und möglichst unbürokratisch, mitunter auch närrisch geklärt werden. Möglich sind diese unkomplizierten Amtsabläufe noch bis einschließlich 20. Februar, denn dann kommt wieder Heinz E. Roser. Die Talberghexe muss gehen, in eine allerdings längere Amtspause - nämlich bis zum neuerlichen Rathaussturm Anfang 2008.

Text und Foto: Emil Ehrler






Pfinztaler Rathaussturm der Talberghexen
Dem gemeinen Pfinztaler Volk stehen nun 38 lustige Tage im Rathaus bevor

Rathaussturm 07.03.2007Im Sturm nahmen die Talberghexen zum 5. Mal die Macht an sich! Vom Staub befreit sind Häs und Besen: nun hat auch in der Gemeinde Pfinztal die närrische und damit fünfte Jahreszeit begonnen. Für die verbleibenden 38 Tage haben nämlich jetzt die Pfinztaler Talberghexen das Sagen in der Kommune - zum fünften Mal übrigens. Der dazu erforderliche Rathaussturm gelang ihnen in abendlicher Dämmerung mit Bravour. Dies war auch kein großes Kunststück, denn allein Bürgermeister Heinz E. Roser hielt die Stellung in seinem Amtssitz in der Söllinger Ortsmitte. Und der hatte gegen die über 300 aufmarschierten, kunterbunt herausgeputzten und laut musizierenden Fasenachter nun wirklich keine Chance. Im Handstreich jedenfalls ging das Ganze vonstatten und der Schlüssel zur kommunalen Schaltzentrale wechselte friedlich den Besitzer. "Narri", rief Oberhexe Iris Strelow der ebenfalls in großer Zahl gekommenen Bürgerschaft entgegen, deren "Narro" kam als lautstarkes Echo zurück.

Beim Feuerwehrhaus hatte sich das lustige Völkchen der Angreifer gesammelt. Unter den 19 Gruppen sah man "Turmbergschellen", "Gasseborzler", "Galgenveggel", "Schauenburg Geischda", "Lustige Zäpfchen", "Schneckenschleimer", "Zwiebelgoscha" und sogar "Elefanten". Manch ein Gastverein darunter war bei allen nunmehr fünf Rathausbesetzungen in Pfinztal mit dabei. Zum ersten Mal dagegen erlebten dieses Badische Brimborium die "Burg Geischda" aus dem nordrhein- westfälischen Duisburg. Bereits auf dem Anmarsch ging manch einer am Straßenrand den Hexen sprichwörtlich ins Netz, als diese fortwährend ihren Schabernack mit den Zuschauern trieben. Mut bewies der Schultes, der nicht abgehauen war, dafür nun aber eine größere Arbeitspause einlegen darf und erwartete den närrischen Lindwurm vor der Rathaustür. Gierig nach Macht die Talberghexen, deren Ansicht nach "in dem Laden eine Veränderung absolut notwendig ist". Fortan, zumindest bis zum 20. Februar, das ist ihr Versprechen, sollen nun die gemeinen Pfinztaler allen Grund zu einem spaßigen Auskommen mit ihrer Obrigkeit haben. Darauf ein dreifaches "Narri-Narro".

Ein buntes Treiben folgte nach der Schlüsselübergabe auf dem Rathausplatz. Es wurde getanzt, musiziert, geschunkelt und gesungen. Die Hexen trieben ihr Unwesen und als krönenden Abschluss des Rathaussturmes gab es eine tolle Feuershow zu sehen.

Besucher des Rathauses werden beim Betreten in den kommenden närrischen Tagen von einer Hexe begrüßt. Stellvertretend für die Oberhexe der Talberghexen hält diese hier die Stellung.




(Text und Foto: Emil Ehrler)



Rathaussturm der Talberghexen


Es ist wieder soweit! Die Talberghexen haben ihr Kommen für den 13.1. im Rathaus angekündigt. Der Umzug, mit vielen Gruppen, beginnt am 13.1., 17.11 Uhr, beim Feuerwehrhaus und so werden die Hexen durch die Wald- und Rittnertstraße ziehen bis zum Rathaus. Hier wird mit viel Gaudi und Gedöns Bürgermeister Heinz E. Roser entmachtet. Guggemusiker und Hexen- Fastnachtgruppen werden dabei sein. Wir freuen uns auf ein großes Spektakel! Die Hexenküche sorgt für das leibliche Wohl. Unsere Leserinnen und Leser sind herzlich eingeladen! Bitte beachten Sie: Die Rittnertstraße von der Hauptstraße bis zur Kirchhofstraße wird für den Veranstaltungszeitraum 13.1. , 16.30 bis 24.00 Uhr, gesperrt. Die Anwohner in diesem Bereich werden gebeten, die Pkw auf dem Räuchle-Parkplatz abzustellen. Der Rathausparkplatz wird an diesem Tag ebenfalls gesperrt!


Talberghexen auf Erlebnistour


Der Freitagmorgen begann mit starken Regengüssen, trotzdem packte man in Hexenkreisen die Köfferchen und die Zelte um gegen 14 Uhr in die Wüste nach Jöhlingen zu reisen. Endlich - unser hexisches Wochenende im Sommer, wir hatten schon einiges geplant, das man gemeinsam unternehmen kann. Nicht eine Absage, trotz der schlechten Wetterprognose- da kann man sich als Oberhexe wirklich nur freuen ! Pünktlich trudelten die Hexen ein. Mit vereinten Kräften wurden die Lager- und Schlafstätten im strahlenden Sonnenschein aufgebaut. Wer seine kurze Hose nicht finden konnte…. der konnte sich auch im Slip sehen lassen

in der Wüste 01Nachdem auch der Küchenbereich eingerichtet war, wurde es Zeit für eine musikalische Pause, die wir alle genossen. Für jeden der Lust hatte wurde etwas gefunden, das schepperte, klapperte oder trötete und die Hartnäckigen wechselten später noch die Instrumente untereinander aus. Guggemusik mit Quetschkommode- das hatten wir bis dato auch noch nicht ausprobiert. Das tolle Wetter lud zur Grillparty ein und das mitgebrachte Salatbuffet mundete allen vorzüglich. Den Abend verbrachten wir am Lagerfeuer in gemütlicher Runde bei zweistimmiger Akkordeonmusik.




in der Wüste 03Nach einer mehr oder weniger kurzen Nacht- so ein Luftmatratzenlager hat eben schon seine Tücken- wurde das Feuer am Morgen wieder entfacht und so nach und nach gab es auch einige Tassen Kaffee für die Frühaufsteher. Im wahrsten Sinne des Wortes, erwachte das komplette Lager gaaanz langsam. Nach dem Frühstück erkundete die Hexenjugend die Gegend und die mitgebrachten Bastel- und Spielideen. Für den Nachmittag war ein Schwimmbadbesuch angesagt, da Rudelduschen vor Ort nicht möglich war. Auch hier gab es etliche Verzögerungen, aber wir nahmen sie gelassen. So ist das eben, wenn Hexen zurückkehren zur Natur! Der voll geladene Hexenvan steuerte nach Weingarten wo wir einen feucht fröhlichen Nachmittag verbrachten. "Feucht fröhlich" wurde auch der darauf folgende Abend. Dunkle Gewitterwolken zogen auf , wir flüchteten aus dem Schwimmbad. Durch sintflutartige Regenfälle wurde "unsere Wüste" zur Schlammoase und wir mussten diesen Abend in der Almhütte verbringen. Da unsere Hexenjugend hart im nehmen ist, konnte die geplante Elmedritschenjagd aber trotzdem stattfinden. Allen voran die Kleinsten, die ganz sicher waren, dass sie ihren Sack füllen könnten. Furchtlos stolperten sie durch die Dunkelheit. Tatsächlich konnten sie 2 spukende Wesen einfangen, wenn diese auch nicht in den Jutesack passten. Sehr bald und ohne Murren verschwanden die Kinder in den Zelten, es war anscheinend ein anstrengender Tag gewesen. in der Wüste 02

Der Wettergott war gnädig mit uns, so konnten wir am Sonntag unsere Zelte zwischen den kleinen Regenschauern trocknen und wieder verladen. Keiner hatte es besonders eilig nach Hause zu kommen, obwohl wir schon ein bisschen "Fliegen gestresst" waren. Es waren wirklich sehr viele, die da rumschwirrten. Kurzerhand beschlossen wir den Ort des Geschehens in "Mugge Alm" umzubenennen. Tatkräftig wurde unser MuLi bei seinen Arbeiten unterstützt. Ein kleines Ständchen noch, denn unsere Hexenmusiker hatten doch tatsächlich die Instrumente nicht eingepackt- dann hieß es Abschied nehmen. Für die 16 Hexen im Alter von 6 bis 70 Jahren ist klar, dass dieses Jugend- und Zeltlager unbedingt wiederholt werden muss!

(Bericht aus Pfinztal Aktuell 43 KW):


Närrisch auch mal im Sommer


Pünktlich zu Beginn des Ferienprogramms am Dienstag, 15.8., strahlender Sonnenschein - kein Wunder, dass da 22 Kinder und 6 Betreuer in bester Laune im Vereinsraum der Räuchle Halle in Söllingen erschienen. Unter dem Motto "Närrisch auch im Sommer" war angesagt, dass wir Hexen gemeinsam mit den Kindern basteln, tanzen und feiern. Tatkräftig ging es zuerst an die Bastelei. Mit großer Begeisterung wurde geschnippelt, geklebt, gewickelt und gefädelt. Die Zeit verging wie im Flug und es entstanden farbenfrohe "Krabbe" (zu deutsch Raben) lustige Hexen, witzige Plüschspinnen etc. Als kleine Zugabe konnten noch glitzernde Schmuckteile aus Perlen gefertigt werden. Die Mädels und ihr Hahn im Korb waren so beschäftigt, dass wir sie unterbrechen mussten, denn schließlich warteten da auch noch Hexenkekse, Kröten- und Fledermauskuchen und die altbekannte Hexenbowle darauf verzehrt zu werden. Doch es war nur eine kleine Pause, denn Ruck Zuck saßen unsere Kinder wieder an ihren Plätzen und werkelten mit Hingabe weiter. Erst kurz vor Ende konnte unser Hexentanztrainer die Anwesenden aus seiner Truppe animieren ihren Hexentanz vorzuführen. So wurde der Hof für kurze Zeit zur Partyzone. Einige der neugierig gewordenen Ferienspaßkinder gesellten sich auch gleich hinzu und tanzten mit. Leider kamen nun schon die ersten Eltern, um ihre Kinder ab zu holen.

Schade - die Party kam leider ein bisschen zu kurz! Ein toller Nachmittag, der uns allen viel Spaß gemacht hat!

Text und Foto: Iris Strelow


Aktuelles aus Pfinztal

Rathausschlüssel ist wieder an Ort und Stelle

Am 13. Januar 2007 wird wieder gestürmt

Die Pfinztaler Talberghexen sind am Tiefpunkt, sollte man meinen. Dies allein wegen dem Ende der närrischen Kampagne. Bereits aus dem farbenfrohen Häs geschlüpft, hat man die Fastnacht beerdigt und den Schlüssel zum Rathaus wieder zurückgegeben. Dies geschah aber trotzdem freudig und stimmungsvoll. Gar auf die neue Session hat man bereits angestoßen, die am 11. November beginnt. Da bekanntlich sauer lustig macht, stand Entsprechendes auf der Verzehrkarte beim Kehraus. Von den Pfinztaler Talberghexen, 20 Personen gehören dazu, davon ein Dutzend Guggemusikanten und ein Nachwuchsseptett, wurde die gerade zu Ende gegangene fünfte Jahreszeit als rundum gelungen bezeichnet. Für Oberhexenmeister Roland Speck war das Echo, das seiner Zunft bei 15 Auftritten in ganz Baden und auch in Württemberg entgegenschlug, einfach "supermäßig". Iris Strelow, sie fungiert als Organisationshexe, hat das alles in Versen protokolliert: Lasst uns der Fasenacht gedenke un e paar Minute der Vergangenheit schenke". Natürlich ragen dabei die heimischen Events besonders heraus, angefangen vom Sturm des Rathauses. Ja, die 46-tägige Regentschaft in der kommunalen Schaltzentrale war schon eine arbeitsreiche und lustige zugleich. Das zeigte insbesondere der "schmutzige Donnerstag", als man in Sollstärke antrat und das ganze Amt regelrecht aufmischte. Fastnetsküchle hatte man mitgebracht und Scheren, denn zahlreiche Krawatten mussten dran glauben. Ein Spontanauftritt der toll ankam, war der Besuch beim Kappenabend der Turngemeinde Söllingen in der Räuchle-Halle, als man die dortige Ü30-Party hexenmäßig verzauberte. Doch an Aschermittwoch gilt "es isch Schluss mit em Narri un em Narro". Dass dazu, auf einem Kissen aus Samt serviert, auch die Rückgabe des Rathausschlüssels gehört, lässt zusätzliche Tränen fließen und Wehklagen laut werden. Der beim seinerzeitigen Rathaussturm entmachtete Bürgermeister Heinz E., hatte das Hexenangebot zum Urlaub machen angenommen. An seiner statt war sein Vize Frank Hörter anwesend, um die Insignien der Pfinztalmacht zurückzuholen. Nachdem das Offizielle damit getan ist, bleibt nun allein die Hoffnung auf die neue Kampagne, worauf man gemeinsam anstieß. Nicht tatenlos werden die Talberghexen allerdings die Zeit bis dahin verbringen und zahlreiche Touren zu befreundeten Guggen unternehmen, wie ihr Chef Roland Speck unter Beifall verkündete. Ganz dick im Kalender ist bereits der 13. Januar 2007 angestrichen. Dann wird zum fünften Mal zum Rathaussturm in Pfinztal geblasen.

(Text und Foto: Emil Ehrler)

Aktuelles aus Pfinztal

Fastnachtspause für Bürgermeister Heinz E. Roser
Talberghexen beenden auch 4. Rathaussturm erfolgreich

Begrenzt auf 46 Tage, die sehr wahrscheinlich unkonventionell und frohgelaunt abgearbeitet werden, ist das Sagen der Talberghexen im Rathaus Pfinztal. Diese haben nämlich am vergangenen Samstag mit viel Getöse und Brimborium zum vierten Mal in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte die Schlüsselgewalt für die Schaltzentrale der Gemeindeverwaltung übernommen. Den übergroßen goldenen Türöffner musste deshalb Bürgermeister Heinz E. Roser herausrücken, wobei ihm bei diesem närrischen Akt zugleich kräftig die Leviten gelesen wurden. Voraus ging dem großen Spektakel auf dem Parkplatz beim Rathauses der Sturm desselben. Eine große Menge Bürger war als Beobachter mit von der Partie und alle hatten ihren Spaß und beste Unterhaltung

Am Wässemle hatten die aufmüpfigen Fasenachter sich gesammelt, rund 300 an der Zahl. Vorneweg die heimischen Talberghexen, zog pünktlich um 11.11. Uhr ein kunterbunter Lindwurm mit 16 weiteren Gastvereinen aus Baden und Württemberg schnurgerade zum Rathaus. Für sicheres Geleit auf der Bahnhofstraße und beim Queren der örtlichen B 10 sorgte der Polizeiposten Pfinztal. Zahlreiche Hexenzünfte, aber auch mehrere Guggenmusiken, die lautstark ihre schrägen Tonkanonaden abfeuerten, bewirkten auf diese Weise eine lautstarke und zugleich farbenfrohe Szenerie. Einfach toll, nicht zu glauben, kommentierte Gotthilf Mall das Gesehene. Der Rentner war ebenso wie die Siebenjährige Celine aus Wöschbach und alle anderen hingerissen von dem, was da in Söllingen am helllichten Tag vonstatten ging. Trotz der Minusgrade war an ein Frösteln nicht zu denken, ganz besonders bei den Programmgestaltern. Die machten das Areal hinter dem Rathaus zu einem närrischen Tollhaus, bei dem sogar blaue Farbrauchkörper zum Einsatz kamen. Im Schutz ihrer verbündeten Narrenbrüder gingen die 20 Talberghexen, verstärkt von ihrer zuvor noch kräftig mitspielenden Hexenmusik und angeführt vom Oberhexenmeister, ohne Umwege ins Dienstzimmer des Schultes. Ein Mantel umhängen war ihm erlaubt und dann ging es raus ins Freie. Dort empfing Junghexe Kai-Uwe mit einem Solo auf vier Trommeln und zwei Becken das anfangs sprachlose Gemeindeoberhaupt. Dem wurde nun in Reimen der Marsch geblasen: "Des Volk will des, du waisch´s jo selwer, Heinz E. du gebsch zviel aus, von unsre Gelder. Ständig bausch was neis uff, dabei isch gar nix uffm Konto druff!" Die verordnete Fastnachtspause wird nach Hexenmeinung und von einem tosenden dreifachen Narri-Narro begleitet, dem Bürgermeister allemal gut tun. Der Rathaussturm war gelungen, jetzt war ausgelassenes Feiern angesagt. Jeder Gastverein hatte seinen Auftritt, darunter auch erstmals die "Lustigen Zäpflen" aus dem benachbarten Weingarten, samt ihrem Präsidenten Volker Grzejdziak. Für sie alle gab es als Belohnung von den Talberghexen selbst gefertigte Geschenke. In Pfinztal hat damit die tolle Saison begonnen.

(Text: Emil Ehrler)

Aktuelles aus Pfinztal

Am schmutzigen Donnerstag: Entmachtung des Bürgermeisters durch die Talberghexen

Mit dem schmutzigen Donnerstag, auch Weiberfastnacht genannt, beginnt die eigentliche Fastnacht. Die Hexen hatten die Entmachtung des Bürgermeisters angekündigt. Mit lauter Musik kamen sie gegen 11.00 Uhr die Rathaustreppe heraufgestürmt. Bürgermeister Roser räumte seinen Platz und nun gehörte der Oberhexe das Dienstzimmer des Bürgermeisters. "Endlich einmal ein bequemer Schreibtischstuhl", so die Oberhexe und legte die Beine auf den Tisch. Er hat es wohl geahnt, unser Bürgermeister, dass ihm Oberhexe kräftig die Leviten lesen würde.
Ein offenes Ohr hatte sie auch für die Gemeindebediensteten und die Bürger konnten sich mit Fragen und Problemen an die Chefin der Talberghexen wenden. "Kurzweilig, aber auch anstrengend sei die abgehaltene Bürgersprechstunde gewesen", so die Oberhexe gegen 12.00 Uhr.
Die Hexen mussten sich nun erst einmal mit Fastnachsküchle im Sitzungssaal stärken.
(Text und Foto: Emil Ehrler)


Saison 2005:

Rathaussturm 2005, der Dritte im Pfinztal

Pfinztal Aktuell vom 13. Januar 2005


Erfolgreicher dritter Rathaussturm
Jetzt haben die "Talberghexen" das Sagen

Dank der Unterstützung von 13 Narrenzünften aus Baden und Schwaben haben die Pfinztäler Talberghexen wieder die Schlüsselgewalt zum Rathaus der Gemeinde übernommen. In den ihnen verbleibenden 31 Tagen der närrischen Kampagne 2005 wollen sie ihre Regentschaft ausgiebig nutzen und vieles zum Wohl der Bürger umkrempeln und verbessern. Dass ihr Regieren wohl von Frohsinn und Heiterkeit geprägt ist, wird jedenfalls angenommen. Der dritte Rathaussturm verlief musikalisch lautstark, fröhlich und mit einer Riesenportion Gaudi. Klar, in der Unterzahl war die Mannschaft um Bürgermeister Heinz F. Roser, die widerstandslos das Utensil allen Begehrens, den Rathausschlüssel, herausgab. Mit über 300 mitwirkenden Hästrägern und Guggenmusikanten sah man sich einer Über- macht gegenüber, die aufzuhalten zwecklos war. Nichts ahnend noch vom närrischen Putsch, unterhielt beim Rathaus die "First Gugge und Showband" aus Nordheim, die mit ihren Waldguggegeistern ihren Erstauftritt in Pfinztal hatten. In der Pfinzaue währenddessen formierte sich das Narrenheer der Rathausstürmer. Darunter die Blankenlocher Hardtwaldhexen, Letschebacher Knaddleszunft, Hotscheck Narrenzunft

Grötzingen, aus Philippsburg die "Iwwazwärche", Stromberghexen Oberderdingen, Turmberg-Schellen, Durlach, Hexenzunft Eppingen, Russegugge Auerbach, die Rieberger Hexen aus Rüppurr, Töpflehexen Singen, Karnevalsverein "Elefanten" Karlsruhe und Narrenzunft Calw. An der Spitze des bunten und lärmenden Zuges die Pfinztäler Talberghexen, als Kenner der Wegstrecke. Am Rathaus angekommen ging dann alles ziemlich schnell. "Wir haben den Schlüssel!", vermeldete der Oberhexenmeister, dem entmachteten Schultes gewährte man ein paar Worte. Der zeigte sich "von den Socken", nannte das Bevorstehende "für mich die schönste Zeit, wenn vom Dienst befreit". Zu wissen glaubt "F. Punkt" auch, dass die neuen Herren den Ratstisch zur Tanzbühne werden umfunktionieren, denn ist die kommunale Not am größten, hilft nur Humor. Zahlreiche schaulustige Bürgen waren Augen- und Ohrenzeugen beim Wechsel der Amtsgeschäfte sowie anschließend beim ausgiebigen "Monsterkonzert" aller Formationen.

Text: Emil Ehrler


Badische Neueste Nachrichten vom 10. Januar 2005


Saison 2003/2004



Saison 2002/2003

Pfinztal, 08.02.2003 - Bericht: Badische Neueste Nachrichten


BNN am 05. 04. 2002
Kommentar:
Leider wurden in diesem Zeitungsartikel und dem Artikel im Mitteilungsblatt der Gemeinde Pfinztal unsere Beiträge falsch wiedergegeben. Zur Berichtigung:
Die richtigen Beitragssätze lauten:
Einzelmitglied: € 15,00 Jahresbeitrag
Familienbeitrag (incl. aller Kinder unter 18 J.) € 25,00 Jahresbeitrag
Aufnahmegebühr € 15,00 einmalig
(Stand: April 2002)

Mitteilungsblatt der Gemeinde Pfinztal

bnn-bericht